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WENDLANDREDEN - Wie wollen wir wohnen?

WENDLANDREDEN - Wie wollen wir wohnen?

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Podcast mit Sabine Kretschmer (Bauwerk Wendland), Julia Nagel (Ein Ding der Möglichkeit) und Torsten Rösner (Tiny Living) über Umdenken beim Bauen und Wohnen...

WENDLANDREDEN als RSS Feed: https://anchor.fm/s/e9715914/podcast/rss

Kapitel:

02:49 Julia und Ein Ding der Möglichkeit
06:21 Torsten und Prießeck 7 ¼
09:34 Sabine und Bauwerk Wendland
10:53 Immobilien- & Bausituation im Wendland
13:25 Der Traum vom eigenen Tiny House
15:01 Reality-Check: Wollen und Können beim Sanieren
20:02 Offene Kultur im Wendland
25:09 Wohnraumnachfrage im Wendland
29:04 Bezahlbarer Wohnraum?
35:29 Neues Leben & alte Höfe
38:47 Publikumsfrage: Graubereich Bauwagen
43:01 Publikumsfrage: Genossenschaftlichen Strukturen

Links:

Spotify Podcast

 

Audio-Transkript

WENDLANDLEBEN:

Hallo zu WENDLANDREDEN, dem Podcast über Work, Life, Land und Sinn für gute Zukunft. Wir reden hier mit Menschen aus dem Wendland über Transformationsthemen, die sie konkret erleben und mitgestalten. Heute: Wie wollen wir wohnen?

Naturnah, mit mehr Generationen, tiny, im Landhaus oder Dreiseitenhof, in Gemeinschaft oder essbaren Baumaterialien, genossenschaftlich, saniert, neu, schön, smart, lichtdurchflutet, warm und autark. Hui. Dass der Umzug von der Stadt aufs Land die Wohnungsnot einfach löst, ist nicht immer wahr… Welche neuen Modelle des Bauens, Zusammenlebens und Teilens sind erprobt und können die Zukunft des Wohnens im Wendland sein? Ich habe 2023 während der kulturellen Landpartie mit drei Menschen live vor Publikum über neue Wohnformen gesprochen und gefragt, welche Erfahrungen sie damit gemacht haben:

Sabine Kretschmer ist Geschäftsführerin von Bauwerk Wendland, einem Netzwerk lokaler Handwerksbetriebe, die sich mit nachhaltigem Bauen, Energieeffizienz und Baukultur befassen.

Julia Nagel wohnt gemeinschaftlich bei Ein Ding der Möglichkeit, einem Hof mit Hotel, Seminar und Kulturbetrieb, ein Experimentierfeld für Ko-Kreation und Zeitgeist.

Und Torsten Rösner ist bauwagenerfahren, Miteigentümer des Wohnprojekts Prießeck 7 1/4 und hat 2019 das Tiny-Living-Festival organisiert.

Ich bin Steffen Rudnik, ich bin ins Wendland gezogen, um ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt aufzubauen und ich arbeite zusammen mit Sigrun Kreuser bei der Agentur Wendlandleben, einer Initiative, die beim Ankommen, Leben und Arbeiten im Landkreis Lüchow-Dannenberg begleitet und Neu-, Alt- und Bald-WendländerInnen vernetzt.

Fangen wir mit dir an, Julia. Wie willst du wohnen?

JULIA:

Hab ich doch geahnt. (lacht)  Ja, ich wohne ja eigentlich hier schon perfekt. Das hab ich mir so ein bisschen versucht selber zu schaffen. Also ich hab vorher in Berlin gewohnt, in einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit 60 Quadratmetern und schön vierspurige Straße vor meiner Haustür und bin alleinerziehende Mutter, ich habe da also mit meinem Sohn alleine gewohnt und ja, jetzt mal unabhängig davon, dass vielleicht meine kleine Familie nicht so funktioniert hat, fand ich das irgendwie schon auch komisch, da jetzt so zwei zu zweit zu hocken und habe mir eigentlich viel mehr gewünscht, in Gemeinschaft zu wohnen, in was auch immer für einer gearteten Gemeinschaft, ob jetzt als Familie oder als Gemeinschaft, die jetzt nicht familiär sein müsste. Und genau, um mehr Austausch zu haben, vielleicht auch für meinen Sohn irgendwie ein paar mehr Andock-Punkte und andere Menschen, die vielleicht auch noch ihren Input dazu geben, und da bin ich ganz glücklich darüber, dass das hier so Realität für mich geworden ist. Wir haben zwar alle unsere kleinen eigenen Wohnungen, aber wir empfinden uns schon auch als Hofgemeinschaft. Wir haben einen gemeinsamen Garten und Gemeinschaftsfläche und so kann sich jeder so ein bisschen zurückziehen, wenn er das mal braucht, aber wenn man eben rausgeht, dann befindet man sich eben sofort in dieser Gemeinschaft und das ist für mich eigentlich der, zumindest jetzt gerade, der Idealzustand in meiner Situation.

WENDLANDLEBEN:

Schön. Wir haben bei Wendlandleben immer wieder, wenn wir mit vornehmlich jüngeren Leuten sprechen, die gerne auch die Idee des Landlebens verfolgen und auch gemeinschaftlich wohnen wollen, mit denen zu tun, dass sie sagen, ja, wir würden das auch gerne so oder ähnlich irgendwie machen, haben ganz viele Ideen, aber leider fehlt uns der Ort, das zu machen. War es schwierig, diesen Ort für die Gemeinschaft zu finden? Wie seid ihr da vorgegangen? Warum ist es das Wendland geworden?

JULIA:

Also wir waren eine Berliner Crew, die sehr lange in Brandenburg gesucht hat und nichts gefunden hat. Und ich muss auch sagen, wir haben bestimmt drei Jahre gesucht. Dann hat sich das ergeben, dass im Prinzip ein Hamburger befreundetes Pärchen dazugekommen ist. Und eigentlich muss ich sagen, nicht wir haben den Ort gefunden, sondern der Ort hat uns gefunden. Dieses Hamburger Pärchen hat hier vor fünf Jahren geheiratet und hatte zum Schluss dem ehemaligen Besitzer noch die Message hinterlassen "Falls du das mal hier verkaufen willst, sag uns doch Bescheid." Und der Heinz Laing, dem dieser Hof vorher gehört hat, der hat dann wirklich darauf reagiert, als er aus Altersgründen aufhören wollte, und hat denen geschrieben. Und dann haben die uns diese Informationen weitergegeben. Und wir Berliner, wir waren vier, wir haben natürlich am Anfang gesagt „Wendland? Hä? Wieso denn ins Wendland?“ Ja genau. Und ich kann mich noch erinnern, dass ich mit 16 irgendwie auf diesen Castor-Transporten, also auf den ganzen Demonstrationen war, aber ich habe das irgendwie gar nicht mehr so richtig in Zusammenhang gebracht. Und also das ist einfach eine lange Suche, darauf muss man sich einstellen. Aber manchmal, glaube ich, wenn man nicht ganz so festgefahren ist in seinen Vorstellungen und sagt „wir brauchen unbedingt drei Häuser und es muss am Waldrand und es muss noch einen See haben und es muss noch dies oder das“, sondern wenn man da so ein bisschen flexibel und offen ist, dann glaube ich, passiert ganz viel. Also dann kann das schon sehr schnell auch auf einmal passieren, dass man etwas findet, wo man ein neues Zuhause kreieren kann.

WENDLANDLEBEN:

Torsten, du bist auch nicht ursprünglich aus dem Wendland…

TORSTEN:

Nö, wir sind auch angefixt worden durch die Kulturelle Landpartie. Wir sind als Fahrradtouristen hier gestrandet, haben uns dann verliebt und sind dann irgendwann... Also hatte ich immer das Gefühl, dass es hier schön ist, aber das hat dann halt immer nicht geklappt. Und wir haben dann mit Freunden so eine Idee gehabt, dass wir halt auch gern was zusammen machen möchten, und haben dann weitläufiger auch geguckt. Aber irgendwie hat dieses Wendland immer wieder, sag ich mal, so reingespielt. Und dann haben wir uns 2006 entschieden, auch nach vier Jahren Suche, wir haben halt auch dieses ganz, also wenn man dann schon weit rauszieht oder irgendwo hingeht, versucht man natürlich möglichst viele Sachen, die man halt sich so wünscht zu finden, aber das war dann nicht so und wir haben dann in Prießeck einen Hof gekauft, und das war im Prinzip die beste Entscheidung meines und unseres Lebens, dass wir hier dann das gemacht haben und diesen Hof dann kreieren und beleben durften. Und wir haben vieles ausprobiert und sind dadurch dann halt auch zu diesem Festival-Gedanken gekommen, weil wir halt gemerkt haben, dass diese großen Höfe, die da sind, die man halt auf keinen Fall alleine bespielen kann oder bespielen sollte, weil die so groß sind. Da ist uns dann aufgefallen, dass der Wohnraum zu der Fläche, die das Ensemble sozusagen bietet, mal recht klein ist und auch nicht unbedingt angepasst und, dass man dann bei diesen großen Höfen eigentlich kleine Wohneinheiten drumrum bräuchte, damit man diesen Hof bespielen kann, damit man halt Möglichkeiten hat, diese ganzen Scheunen und Schuppen mit Leben zu füllen. Also man braucht dann schon ... also Minimum mit vier bis zehn, zwölf Leute haben hier Platz. Und es ist natürlich dann auch gemütlich. Und wir sind hier gut angekommen, sind alle sehr fröhlich immer noch oder... (Lachen)

WENDLANDLEBEN:

Ja, das ist ... Also, wenn ich jetzt bei euch beiden raushöre, durchaus das Gemeinschaftsding und Sachen zusammenmachen, klingt ja immer irgendwie auch ganz gut. Wenn man sich dann aber so rumhört, ist die Geschichte vom Scheitern einer Gemeinschaft gar nicht so selten… Beziehungsweise, auch ich versuche gemeinschaftlich zu wohnen, habs trotzdem angefangen, das aufzuziehen, obwohl ich gar kein Beispiel kenne, wo es funktioniert hätte. Warum wollen das trotzdem immer noch alle? Gefühlt.

TORSTEN:

Also wo wir losgefahren sind und wie wir jetzt sind, ist auch ganz verschieden. Aber der Weg war so aufregend und hat halt vieles ermöglicht. Also wenn man jetzt fragt, also natürlich haben wir am Anfang auch viel unsere Ideen und Visionen so ausgesprochen und dann sind wir natürlich wieder darauf angesprochen worden, dass man natürlich nicht so vorwärts kommt, wie man sich das alles vorstellt. Und es entwickelt sich immer einiges doch anders. Aber das macht es ja geradeaus. Und klar, heute ist unsere Situation eine andere, wie wir uns vorgestellt haben, aber es ist gut. Klar, da passiert immer irgendwo was. Und ich glaube, das ist wichtig, dass man das dann anpasst und immer guckt, dass es allen gut dabei geht. Wir haben uns dafür entschieden, immer „Ja“ zu sagen. Wir sind durch viele Sachen reingerutscht. Wir haben nicht lange überlegt, wir haben immer „Ja“ gesagt, und dadurch sind viele Leute dazugekommen. Klar, dann gab es Sachen, die man ändern muss, aber ich würde es auch immer wieder machen, eher „Ja“ sagen wie „Nein“. Dann geht es eigentlich bei dem Wetter und bei der Sonne hier gut vorwärts.

WENDLANDLEBEN:

Da sage ich auch eher „Ja“. 

TORSTEN:

Genau.

WENDLANDLEBEN:

Sabine, wer wohnen will, kann mieten, aber auch bauen. Was macht Bauwerk eigentlich?

SABINE:

Ja, genau. Ich erzähle erst mal ein bisschen zu BauWerk. Also Bauwerk Wendland ist ein Verein und ein Netzwerk verschiedener regional aktiver und kleiner und mittelständischer Handwerksbetriebe, aber auch größerer. Also wir haben auch zum Beispiel einen Baumarkt mit drin. Es sind 24 Mitgliedsbetriebe, die sich zu diesem Netzwerk zusammengeschlossen haben. Und das Netzwerk zeichnet sich halt dadurch aus, dass es einen Qualitätskodex hat, was die Qualität der Arbeiten der handwerklichen Betriebe anbetrifft, den Austausch untereinander und auch so das Bekenntnis zu gerechter Bezahlung. Also es ist so formuliert, schriftlich und dem haben sich alle angeschlossen. Und die Themen sind „Nachhaltiges Bauen“, „Energieeffizienz“ und „Baukultur“ im Groben. Und was jetzt aber aufgrund der aktuellen Situation, die ja so dahingaloppiert, haben wir jetzt auch gerade letztens erst eine Veranstaltung zum Thema „Autarke Energieversorgung im ländlichen Raum“. Also so, wo wir auch sagen, wir begreifen uns als so eine Schnittstelle zwischen dem Netzwerk, den einzelnen Betrieben, aber auch den Kommunen und den Interessierten für diese Themen.

WENDLANDLEBEN:

Wie kann man sich konkret die Stimmung da vorstellen bei den Handwerkern? Also mit allen Menschen hier im Wendland, die irgendwie bauen oder auch außerhalb irgendwie bauen oder versuchen zu bauen oder überhaupt Handwerker brauchen, ist es immer sehr, sehr schwierig. Wie geht es den Handwerkern selbst damit, den Betrieben?

SABINE:

Das ist natürlich von Gewerk zu Gewerk auch ein bisschen unterschiedlich, aber es, was man im Moment einfach noch sagen kann, dass, deshalb ist es immer so schwierig, einen Betrieb von jetzt auf gleich zu bekommen, die Auftragsbücher sind noch so gefüllt, dass man einfach keine Handwerker von jetzt auf gleich bekommt. Also es wäre jetzt falsch, wenn ich da was anderes sagen würde. Ich bin ja die Geschäftsführerin und bin quasi immer ansprechbar und versuche zu vermitteln, aber es ist natürlich so, dass Fachkräftemangel ein Thema ist in allen Betrieben, die Lieferkettenengpässe, die es jetzt ganz speziell gab. Also es sind unglaublich viele Herausforderungen, vor denen auch die Betriebe stehen.

WENDLANDLEBEN:

Ist da ein Ende in Sicht? Also immerhin wird alles teurer und Leute können sich das alles nicht mehr so leisten.

SABINE:

Es verändert sich der Markt ja ein bisschen, auch hier in der Region. Die Nachfrage ist noch größer als das Angebot an Immobilien, das kann man immer noch sagen, aber durch die steigenden Zinsen und die Preissteigerung verändert sich schon langsam. Alsottt es ist da schon, das wird sich zunehmend verändern, das wird sich auch bei uns niederschlagen, das kann man so sagen. Das birgt Risiken, dass zum Beispiel sich auch die Struktur verändert von den Menschen, die sich hier noch ein Haus leisten können.

WENDLANDLEBEN:

Wie sieht das konkret aus? Was ist das für ein Prototyp, wenn du ihn oder sie beschreiben könntest?

SABINE:

Das möchte ich jetzt nicht so, aber es ist natürlich klar, dass sich dann Familien oder Gemeinschaften mit einem kleineren Geldbeutel vielleicht den Erwerb einer Immobilie oder eines Hofes  nicht mehr so schnell leisten können.

WENDLANDLEBEN:

Du hast es gerade eben noch angesprochen, dass es viel um nachhaltiges Bauen geht. Gibt es noch Menschen, die versuchen, nicht nachhaltig zu bauen oder gibt es das überhaupt noch? Also es ist schon mehr als ein Trend und das eigentlich auch alternativ ist, oder?

SABINE:

Ja, das würde ich auch so sagen und es gibt auch keinen Handwerksbetrieb mehr, der sich dem verschließt oder jetzt da eingleisig in eine andere Richtung denkt. Nein, das ist das Thema, was überall präsent ist, wo alle gucken, dass sie es umsetzen können und auch in dem Sinne von Fortbildung dann versuchen, sich kundig zu machen, wo sie sich noch nicht auskennen. Das ist die Entwicklung, ganz klar.

WENDLANDLEBEN:

Gerade wenn beim Bauen alles noch mal teurer wird, ist das Thema „Eigenleistung“ und „Akademiker werden plötzlich zu Bauarbeitern“ ein großes Thema, wie in meiner Erfahrung. Wie weit ist in diesem Tiny-Gedanken, Torsten, das Selbstbasteln ein Thema? Kann man das ohne selbst zu basteln, sich ein Tiny-Haus bauen?

TORSTEN:

Ich glaube, der Wunsch von vielen Tiny-House-Besitzern ist auch, dass sie es selber bauen. Aber wenn wir da auch dann wieder mit ins Baurecht kommen, kommen wir auch dann wieder in die Wärmeschutzverordnung rein. Und wenn es dann vielleicht eine genehmigte Variante irgendwann mal gibt, dann muss man halt auch drauf wieder achten, dass man halt dann auch sieht, okay, also kann ich mein Selbstgebasteltes dann wirklich auch genehmigen lassen in die Richtung? Ist es möglich? Bei Tiny-Häusern ist es natürlich diese Bauphysik, die heute auch im Neubau oder in der Renovierung ein großes Thema ist. Und selbst die Handwerksbetriebe haben da auch, das ist ein Riesenthema, und man weiß es ja noch nicht genau, ob auch alles so richtig ist, wie es heute verbaut wird. Man geht davon aus, aber oft sind dann ja erst Spätfolgen. Und im Tiny-Bereich ist es natürlich ganz klar, weil die Wände sehr schmal sind oder dünn sind, die Taupunkte, wo wird das Wasser abgeleitet, das wird sich wahrscheinlich auch erst in der Zukunft ein bisschen mehr zeigen. Man weiß es noch gar nicht, ob es alles so richtig gedacht ist. Also man versucht es und guckt natürlich, dass es alles richtig ist, aber man wird sehen, das wird die Zeit mit sich, also das wird immer so sein, dass man auch Fehler macht heute.

SABINE:

Das denke ich auch.

WENDLANDLEBEN:

Also wir sind romantisch gestartet und haben gefragt, wie wir leben wollen. Jetzt sind wir so ein bisschen bei der bedrohlichen Situation „Wie darf ich leben?“ (Lachen) Welche Abstriche musstet ihr machen, weil zwischen dem Wollen, Dürfen, Können?

JULIA:

Jetzt speziell beim Bauen oder so generell?

WENDLANDLEBEN:

Alles, was mit dem Bauen beginnt und weitergeht.

JULIA:

Ja, also worüber wir natürlich total froh waren oder was für uns auch dankbar war, ich finde ja, die erste Form von nachhaltigem Bauen ist ja Bauen im Bestand. Also, dass man nicht neu baut, sondern dass man erst mal sich anguckt, was gibt es denn überhaupt und was können wir denn umwandeln. Und dieses Gebäude hier ist ja das Gebäude gewesen, was eigentlich gar nichts hatte. Also vor, ich glaube, letztes Jahr fehlte noch das Dach und hier gab es kein Wasser und keine Heizung und keinen Strom und kein gar nichts und alles stand voll mit oben noch irgendwie Strohballen und so. Und das war natürlich eine tolle Erfahrung, dieses Gebäude in die Nutzung zu kriegen und da gibt es natürlich immer Abstriche, aber es gibt schon auch diesen Moment, also gerade jetzt so bei den Wänden und bei Dämmung, da war halt ganz klar „okay, wir wollen halt eine nachhaltige Dämmung haben und wir würden gerne versuchen, eben diese Lehmputzwände zu erstellen“. Und da hätte es tausend günstigere Varianten gegeben und wahrscheinlich auch schnellere Varianten. Aber genau, dann kommt halt dieser Moment, wo man so an seine eigenen Werte irgendwie so erinnert wird und sagt „Ja, jetzt ist echt Schluss. Also wir können überlegen, ob wir vielleicht so die ein oder andere Lampe oder das ein oder andere, weiß nicht, dass wir da so ein paar Abstriche machen“. Aber so bei den grundlegenden da Abstriche zu machen, das haben wir uns dann echt verboten. Hat auch dazu geführt, dass unsere Baukosten natürlich, ich meine, die aktuelle Situation kann man total gar nicht ignorieren, die ist auch fatal teilweise und unsere Baukosten sind auch ein bisschen höher, glaub ich, alles noch im Rahmen, wenn ich mir andere Bauprojekte und deren Baukosten angucke, aber Abstriche muss man, glaube ich, immer machen.

WENDLANDLEBEN:

Wie macht man das als Gemeinschaft? Wie einigt man sich auf die Abstriche?

JULIA:

Harte Diskussionen… Nee, ich glaube, ja das ist  immer so die Frage, wie man in Gemeinschaftentscheidungen fällt. Diese Frage wird uns immer gestellt, und ich glaube, das ist immer so ein Zwischending zwischen, auf der einen Seite muss man sich zusammensetzen und muss irgendwie hart diskutieren - Wir versuchen ja auch nach dem Konsensprinzip hier zu entscheiden - und auf der anderen Seite kannst du nicht jede Entscheidung bis zum, sagen wir, St. Nimmerleinstag irgendwie diskutieren. Und dann geht es halt einfach ums Machen. Und dann gibt es halt immer Leute, die einfach die Sache in die Hand nehmen und man vielleicht am Ende des Tages auch total dankbar ist, bestimmte Entscheidungen gar nicht treffen zu müssen. Und ich glaube, das ist immer so ein bisschen so ein Zusammenspiel gewesen. Aber, wenn man jetzt so grundlegende Abstriche beim Bauen sich anguckt, dann waren wir uns immer sehr einig, dass bestimmte Sachen gehen und bestimmte Sachen einfach, da muss man jetzt, weiß ich nicht, eine Lösung für finden, die eben unter diesem Deckel von Nachhaltigkeit und auch ein bisschen dieser Gedanke von Langlebigkeit noch so im Hinterkopf hat.

WENDLANDLEBEN:

Also durchaus auch „wer billig kauft, kauft teuer…“

JULIA:

Kauft zweimal, ja.

WENDLANDLEBEN:

Welche Erfahrungen hast du gemacht beim Konsens finden in Gemeinschaften?

TORSTEN:

Das ist wie in jeder Beziehung, haben wir uns dann auch, da war das eigentlich irgendwann ist das eher klar. Also man weiß schon, also dafür lebt man ja zusammen. Also man weiß dann, was dem anderen auch gefällt, und dann macht man schon einen Vorschlag in die richtige Richtung. Und wir hatten auch den gleichen Grundgedanken. Also das ist auch ähnlich, dass du halt dann geguckt hast und dir das angeguckt hast. Am Anfang hast du halt entschieden, was ist der Preisfaktor oder so wie das dann... und dann hat man sich da hingehangelt. Also ich glaube, das war immer gut.

WENDLANDLEBEN:

Du hast einen ziemlich beeindruckenden Bauwagen…

TORSTEN:

Ja, kann man so sagen. (lacht)

WENDLANDLEBEN:

Warum finde ich den so beeindruckend?

TORSTEN:

Tja, weil er wahrscheinlich ein bisschen... Also es ist eine alte Schießbude. Richtig so eine Schützenfestschießbude, 12 Meter lang. Genau, das macht natürlich schon ein bisschen Eindruck.

SABINE:

12 Meter. Wie breit?

TORSTEN:

3 Meter Außenmaß. Insofern wirkt das dann auch noch... Das ist halt zu den Tiny-Häusern, die auf der Straße sind, da haben wir ja ein Außenmaß von 2,55 Meter heute, und wenn wir dann diese Wärmeschutzverordnung, wenn wir da mal rein wollten oder so, dann hat man ja ein Innenmaß von 2 Meter.

SABINE:
Das ist wenig.

TORSTEN:

Das fand ich so...

SABINE:

Sportlich! (Lacht)

TORSTEN:

Und da sind diese 60 Zentimeter, das macht richtig als Raumwunder das aus.

WENDLANDLEBEN:

Das ist der Grund, warum die meisten Bauwägen, die bewegt werden, auch keine Regenrinne haben, weil die geht nämlich dann drüber.

TORSTEN:

Aber mit drei Metern ist es heute durch diese breiten Landmaschinen hier, könnte man ihn mit einer Sondergenehmigung, dürfte man sowas eventuell auch noch transportieren, aber er soll ja zu Hause bleiben, insofern…

WENDLANDLEBEN:

Dadurch, dass der so Eindruck macht, kommt es ja wahrscheinlich immer wieder, wie jetzt überall bei der KLP, ja auch immer dazu, dass Fremde oder Interessierte auch mal einen Blick reinwerfen wollen in diese ganzen Höfe und wahrscheinlich auch in Bauwägen. Wie ist das für dich, wenn Fremde einfach sagen „Wow, toll, zeig mal, wie dein Kopfkissen aussieht?“

TORSTEN:

Davon habe ich auch profitiert. Davon habe ich das ja erst hier erleben dürfen. Das hat mich ja auch sozusagen angefixt, glaub ich. Ich habe noch nie vorher so eine offene Kultur gesehen, wie hier gelebt worden ist. Das hat mich beeindruckt. Wir sind hergekommen und man hat sich, obwohl man ja nur Besucher einer Veranstaltung war, hat man sich überall willkommen gefühlt. Natürlich, also wir hatten auch Leute, die halt irgendwelche Türen aufgemacht haben, das ist natürlich dann ein bisschen ärgerlich. Und wenn man dann vielleicht Veranstaltungen hat und müde ist, dann denkt man sich „boah, was gucken die da einfach rein, ohne zu fragen?“. Aber wenn das Gespräch da ist und man kommt ins Gespräch und es ist gut, dann kann natürlich jeder gucken, weil ich natürlich auch ein bisschen stolz bin, hier zu sein, und möchte natürlich auch zeigen, warum ich hier bin. Und viele, die kommen oder die dann da sind und sagen „wow, das ist schön hier“. Und das ist natürlich ein tolles Lob für alle, nicht nur für mich, weil das ja viele zusammen kreiert haben. Das ist ja nicht nur einer. Man kann ja 15 Kilometer weiterfahren und man hat die gleiche Freundlichkeit. Das finde ich schon sehr beeindruckend. Auf so einer Fläche, durch das wir ja viel mit dem Rad unterwegs sind, klar gibt es überall immer, dass du von außen schon siehst, dass du eingeladen wirst, finde ich, ist hier schon besonders. Aber man muss es natürlich respektieren. Man sieht ja auch schon, wer sich davon dann distanziert, und wenn das Tor zu ist, dann ist es zu, das muss man dann respektieren und sehen. Okay, das finde ich ganz wichtig, weil natürlich anderen gefällt das nicht, aus Gründen, die auch berechtigt sind. Aber wenn man das vorher abspricht und sagt „okay, wir machen unser Tor zu, wir möchten das nicht“, dann ist das auch in Ordnung. Und viele Sachen sind ja, man sieht es ja, hier ist es ja auch. Wenn man hier guckt, man kommt hergefahren und sieht schon, wenn man in den Hügel kommt, sieht man schon „wow, was ist da los?“ Also halte ich natürlich an, um zu gucken, was da passiert.

WENDLANDLEBEN:

Wie regelt ihr bei einem Ding der Möglichkeit, diese Authentizitätsfrage? Ihr seid ein Hotel mit dabei, d.h. es ist sowieso immer Betrieb, aber ihr wohnt hier halt auch und habt gegebenenfalls sogar auch Privatleben. Wie läuft die Trennung zwischen...? Ich meine, hier sind tausende Menschen jetzt. Also klar, es ist jetzt noch mal eine Ausnahmezeit in der KLP, aber sonst ist es halt ein offener Hof, wo man das Gefühl hat „Super, hier darf ich sein, das ist ja schön“. Was macht das mit euch?

JULIA:

Ja, ich finde das ganz schön, was du gerade gesagt hast mit diesem "So das Tor ist dann vielleicht auch manchmal zu". Klar, das ist hier jetzt natürlich noch mal was anderes, weil es ist einfach auch ein öffentlicher Ort. Und ich muss sagen, wir wollen uns ja auch darin integrieren. Wir sind hier zu Hause. Wir wollen auch gerne abends mal an unserer Bar sitzen oder nachmittags einen Kaffee trinken und wir sind ja Teil dessen irgendwo. Klar, es gab auch schon den Fall, also ich wohne ganz hinten in so einem Holzanbau und da waren früher Hotelzimmer und vielleicht so in dem alten Modus noch, dass da vielleicht noch ein Zimmer ist, bin ich eben morgens aus meiner Dusche raus und da stand einfach ein fremder Typ in meiner Wohnung, weil der halt einfach mal gucken wollte und hat dann nicht angeklopft. Also es gibt schon manchmal natürlich so Grenzerfahrungen, die so ein bisschen speziell sind, aber ich glaube, wenn man irgendwie, weiß nicht, ich habe so ein bisschen gelernt darauf zu reagieren und ich fand es ganz merkwürdig, wir haben irgendwann so „Privat“-Schilder angebracht. Das wollte ich ursprünglich gar nicht, aber manchmal ist es ja auch ganz gut, wenn man das kennzeichnet, gar nicht böswillig, so „ey, ne, hier, Schluss“, sondern einfach, dass jemand, der hier vielleicht noch nie war, dann einfach sofort checkt, „okay, da ist einfach Privatgarten oder was auch immer, muss ich jetzt nicht unbedingt reingehen“. Aber ansonsten handhaben wir das glaube ich genauso wie du. Wir freuen uns eher darüber, dass Leute teilhaben wollen, dass Leute hier neugierig sind. Es kommen ganz viele auf diesen Hof und haben Fragen und das ist irgendwie total schön. Und wenn man keine Zeit hat, dann kann man das ja auch sagen und dann trifft man sich irgendwann anders. Also ich finde das auch eher eine Besonderheit und etwas, was mich total bereichert und auch was so eine ganz offene Gesellschaftsform irgendwie ist. Ich mag das, das ist total schön.

WENDLANDLEBEN:

Ist dieses offene, neugierige, freundliche, ist das ein typisches Wendland-Ding?

SABINE:

Nicht nur. Aber es hat sich hier natürlich etabliert und das ist das Tolle und das ist ja auch das Besondere an dieser Region. Also ich lebe jetzt 27 Jahre hier, bin auch aus Berlin damals hierher gekommen und die Vielfalt, die es in diesem Landkreis gibt, sowohl die alternativen Strukturen, wie die althergebrachten Strukturen, die landwirtschaftlichen Strukturen, also die gesamte Summe aller Menschen, die hier leben, diese Vielfalt halte ich für einen ländlichen Raum für einzigartig in Deutschland. Das würde ich wirklich so sagen. Also, wenn ich in andere Regionen fahre, wo es auch schön ist, keine Frage, und landschaftlich vielleicht manchmal sogar noch spannender oder so, aber das, was wir hier haben, ist schon was ganz Besonderes. Und da hat sich auch diese Offenheit etabliert.

WENDLANDLEBEN:

Ich glaub, es ist kein richtiger Spoiler, wenn ich sage, dass schon, wenn man sich mit anderen Agenturen, die ländliche Räume vermarkten wollen und auch dringend Fachkräfte, wie alle irgendwie brauchen, unterhält, hat es das Wendland schon relativ einfach oder muss wenig argumentieren, weil schon sehr, sehr viele Menschen interessiert sind und hierher wollen. Dann stellt sich die Frage nach dem Wohnraum: Wo sollen denn die eigentlich hin? Wenn jetzt jemand sagt: ja auf dem Land ist ja Platz, und wir gucken raus, eine riesen Wiese, toll, können ganz viele Häuser eigentlich stehen…

SABINE:
Das hat sich ja verändert!

WENDLANDLEBEN:

Inwieweit?

SABINE:

Naja, vor ein paar Jahren gab es noch einen massiven Leerstand und den gibt es nicht mehr. Also wir haben nicht mehr die leerstehenden Häuser, die für sehr, sehr wenig Geld im Vergleich zu anderen Regionen verkauft werden können. Das ist vorbei. Das heißt, wir müssen Konzepte entwickeln, wie Zuzug und Erweiterung funktionieren kann und wie wir vielleicht auch Erleichterungen schaffen, weil wenn ich jetzt mal in meine Region gucke, ich komme aus dem Lemgow, in meinem Dorf 26 Haushalte, ich würde mal sagen über, ich habe es jetzt nicht gezählt heute morgen, aber ich habe mal kurz überschlagen, also über ein Drittel alleine bis mit zwei Personen in riesengroßen, auf riesengroßen Höfen.

JULIA:

Aber stimmt das so? Weil ich habe immer so das Gefühl, also bei uns im Dorf gibt es ja auch eine leerstehende Scheune. Ich habe das Gefühl, immer wenn ich hier so durch die Dörfer oder kleineren stelle, es ist eigentlich überall leer. In jedem kleinen Dorf findet man irgendwie das schäpse Haus oder die leerstehende Scheune, wo man das Gefühl hat, da passiert seit Jahren nichts. Und wenn man dann mal fragt, „naja, da hat der das gekauft und der hat das dann aber wieder verkauft“. Ich habe das Gefühl, es wird nicht in die Nutzung gebracht, weil die Angst besteht, dass diese, das sind natürlich alles denkmalgeschützte Gebäude, weil die Angst besteht, das anzufassen, oder dann hat es mal jemand angefangen, dann war aber irgendwie...

SABINE:

Teils, teils. Also ich glaube natürlich, es gibt Unmengen Scheunen, aber ich habe auch eine Und da müsste ich so viel Geld reinstecken, oder es müsste jemand so viel Geld reinstecken, dafür reiße ich die zehnmal ab und baue was Neues. Das sind die Probleme. Weil die nicht in der Form hergerichtet sind, dass man sie mal eben zu Wohnraum umbauen kann.

JULIA:

Das finde ich eben so schwierig. Die Lösung kann ja nicht sein ... Ich weiß, ich habe jetzt wieder den Namen vergessen von dem Dorf. Da sind anscheinend 200 Einwohner. Da wurden jetzt 100, also Neubaugebiet, 100 Plätze ausgewiesen, 50 oder so. Dieses Dorf wird also innerhalb von kürzester Zeit, weil es natürlich günstiger ist, irgendwie neu zu bauen, als diese alten Scheunen umzunutzen. Da gucke ich da drauf und denke „was macht das eigentlich mit dem Dorf, wenn man da jetzt, wo 50, 70, 80 Häuser stehen, einfach 50 neue innerhalb von 2 Jahren dazu zimmert? Das kann doch nicht sein. Das ist doch absurd!“

SABINE:

Das ist ja auch die Diskussion, die überall läuft. Das ist ja das Thema gerade. Keine neue Flächenversiegelung, sondern Nutzung. Aber ich habe das auch nicht gesagt, um zu sagen, das geht nicht, sondern einfach, um die Problemlage, die es einfach gibt, dass du auch nicht mal eben so eine Scheune umnutzen kannst. Ich kann sie auch nicht mal eben verkaufen, weil das steht nämlich auch irgendwie alles nicht im Verhältnis. Also, es ist eine schwierige Diskussion. Und es bedarf, glaub ich vielfältiger Konzepte. Und es muss so von verschiedenen Seiten angeguckt werden. Und so ein bisschen ... Ja ... Ich glaub, da müssen verschiedene Akteure was zusammenbringen. Es ist nicht die eine Lösung oder die andere. Also ich stimme dir absolut zu, dass es nicht die Lösung ist, neu zu bauen. Da haben wir noch anderes Potenzial. Aber meine Aussage, dass es den Raum nicht mehr gibt. Die vorhandenen Häuser, die bereits Wohnraum sind, die sind nicht mehr so verfügbar, wie es noch vor ein paar Jahren war.

WENDLANDLEBEN:

Man sollte sich zusammentun und gemeinsam Konzepte entwickeln. Man darf ja nicht vergessen, es gibt nicht nur Leute, die in Gemeinschaften wohnen wollen, sondern auch die ganz bewusst sagen „ich würde jetzt echt gerne einfach diese Wände alleine haben und ich habe auch überhaupt keine Lust, ich brauche jetzt Wohnraum, möchte mich jetzt nicht noch mit irgendwelchen anderen Playern zusammentun, um ein Konzept zu entwickeln, ich muss jetzt wohnen“. Was sagt man diesen Menschen, was gibt es da für eine Lösung?

Frage in die Runde. Wir haben ja anscheinend alle Glück gehabt und wohnen bereits, aber es gibt ja vielleicht unter euch welche, die wohnen wollen. Das ist ja irgendwo frustrierend. Wie geht ihr damit um? Ist das ein Problem für euch?

PUBLIKUM 1:

Ich glaube, eine Frage ist ja, wie kannst du überhaupt heute günstig Wohnraum organisieren? Und für ganz viele Menschen ist es scheißegal, ob das neu ist oder alt, sondern es muss günstig sein. Und die Gruppe wird immer größer. Und da wird Druck herkommen, und zwar richtig Druck, auch politischer. Und da passiert im Moment gar nichts. Also ich finde das fatal, was da im Moment nicht passiert.

PUBLIKUM 2:

Aber jetzt mal auf der anderen Seite: Wohnraum zur Verfügung stellen, und dann sich jetzt mal zu gucken, was muss da eigentlich investiert werden, um selbst vorhandenen Wohnraum so hinzubekommen, dass man den Richtlinien entspricht. Aber wie soll das funktionieren? Ich kann ja nicht auf der einen Seite sagen, „ich mache einen günstigen Wohnraum“, und mache auf der anderen Seite Minus. Das muss ja irgendwo zumindest plus minus Neubau rauslaufen.

SABINE:

Das ist ja auch das Problem, das wir haben, dass der Bestandsbau mit den fehlenden energetischen Sanierungen und dem Standard, die Energiekosten zu hoch werden, ist ja bei allen Häusern hier, die nicht top saniert sind. Das ist die Schere, die da ist. Wie kriegen wir diesen Spagat hin, dass wir Wohnraum schaffen wollen, aber Privatleute können dieses Geld auch nicht zwingend alle investieren können? Das heißt, da kommt man dann wieder an den Punkt, es geht nur gemeinsam.

WENDLANDLEBEN:

Zwangsgemeinschaft.

SABINE:

(Lacht) Ganz provokativ.

PUBLIKUM 2:

Das war eben ganz kurz. Das war nicht der Punkt. Es geht nicht um nicht können, nicht wollen oder sonst irgendwas. Es geht einfach um eine gewisse Rentabilität. Und die ist so nicht mehr gewährleistet. Das geht nicht. Obwohl es jetzt alles funktioniert, wohl bemerkt. Wenn man jetzt sagt, „ich habe eine Ölheizung, ja Mensch, dann zahle ich eben nen Hunni mehr im Monat, meinetwegen“. Wenn ich das jetzt mal umrechne und sage, „ich muss das ganze Haus sanieren, ich muss die Ölheizung raushauen, ich hau das raus, ich hau das raus, ja, dann bin ich mal nicht mehr beim Hunni, dann bin ich mal 300“.

WENDLANDLEBEN:

Muss das Problem politisch gelöst werden und/oder, vermutlich ist natürlich beides, auf einer privaten Ebene, indem man Abstriche macht? Also klar kann der Abstrich nicht sein, „Ich lebe halt bei 5 Grad in meiner Wohnung im Winter, weil ich mir das nicht leisten kann“, aber vielleicht Wohnraumverkleinerung oder so? Wo wir beim Tiny-System quasi sind. Wer die Erfahrung mal gemacht hat, auf Dinge zu verzichten, kommt entweder zum Schluss "Nee, ich brauch das alles" oder zum Schluss "Nee, vielleicht reichen auch die sieben Unterhosen für die Woche“, wenn man waschen kann. Wie steht ihr dazu? Also zu Wohnraum frei, jetzt nicht konkret zu den Unterhosen. (Lachen)

TORSTEN:

Bei uns hier, die Scheunen sind immer 10 Meter mal 30 Meter, 33 Meter. Da kann man ja die Quadratmeterzahl... Wir haben heute, wenn ich ökologisch sanieren lassen möchte, bin ich bei einem Preisbestimmten von 3600 Euro pro Kubikmeter bis 3800. Wenn ich selbst anfange, kann ich bei um die 3000 Euro liegen. Also kann ich bei jeder Wohnungsgröße relativ schnell erkennen. Und wenn ich jetzt die Kubikmeterzahlen rechne, bin ich bei einer Scheune war schnell bei einer Million, also die ich investieren muss, um da überhaupt klar zu kommen. Das Wendland hat den Antrag für das Weltkulturerbe, also viele Dörfer sind davon betroffen. Man bekommt eine Förderung von 30 Prozent, was relativ schnell aufgebraucht ist, durch dass die Auflagen hoch sind. Wenn mir das dann gut gefällt, was mir als Auflage, kann ich mich darüber freuen über die 30 Prozent. Wir waren auch schon mal bei Frau Scherf vom Land Niedersachsen für Entwicklung auf dem Land, da standen wir bei 60 Prozent. Also wenn man auch diese 60 Prozent bekommt, um mal so eine Scheune umzubauen, letztendlich hat man noch keine großen Gewinne. Also man braucht das Geld einfach, um diese Räumlichkeiten... Und das ist unser Problem bei diesen großen Höfen. Mit diesen riesen Scheunen, also man kann natürlich wieder Teilschnitte. Wir waren auch mal mit einer Scheune, die diese Größe hat. Da hatten wir gesagt, wir machen drei Wohneinheiten draus und sanieren das alte Haus mit zwei Millionen ungefähr. Jetzt sind wir natürlich schon ein bisschen hier auch bei Neubauten bei 9,50 Euro. In Ballungsgebieten ist das überhaupt kein Thema. Also bei 2006 oder 5 Euro war hier lange, lange der Preis pro Quadratmeter. Das ging bis vor zehn Jahren und dann war das mit 7,50 Euro und dann wurde aber schon „uhh 7,50 Euro“ und jetzt mit 9,50 Euro. Da sind eigentlich nur Werterhaltung vom Geld sozusagen bei einer Investition. Und da ist noch viel mit Eigenleistung. Also ohne Liebe geht das nicht. Also wenn man rein rechnerisch dabei ist, kommt man relativ schnell an die Grenzen. Also wer erhofft sich da was davon oder auch wenn man diese Förderung sieht und man denkt „wow, das ist ja, ich kriege die Summen sind…“ ich sag das immer: „wenn ihr mal vorbeikommt, klebt 1000 Euro in 50 Euro Schein an die Wand, die findest du nicht. Also wenn du hier überall an die Gebäude 50 Euro ran klebst und so ist das mit dem Geld“. Also diese Gebäude, die schlucken das Geld einfach weg. Man sieht es nicht. Kleinste Maßnahmen, also egal was man macht, weil die Flächen halt so groß sind. Ja, und dann bleibt es bei vielen, dass einfach schöne Gebäude noch schiefer werden und noch schiefer werden und dann halt einfach zusammenfallen und man die Möglichkeit hat dann eventuell neu zu bauen. Und da brauchen wir politische Unterstützung, auf jeden Fall. Das ist nicht alleine. Ich wäre auch froh. Also ich möchte gerne Wohnraum schaffen und, dass Leute noch zu uns kommen, aber es ist nicht so einfach finanzierbar.

WENDLANDLEBEN:

Die Finanzen sind das eine, wahrscheinlich auch der menschliche Aspekt beim Zusammenleben oder auch Vermieten, Vertrauensfragen. Du hast das gerade so schön gesagt, dass man da auch auf jeden Fall Liebe für braucht. Das heißt, wer wohnen will, muss es wirklich wollen, muss Liebe mitbringen. Luft und Liebe gibt es hier wahrscheinlich. Und dann halt noch Liebe und Finanzen mitbringen. Ähm… Tja….

JULIA:

Ich hatte gerade so ein bisschen den Gedanken, ich habe einen Workshop gegeben gerade, der heißt "Alte Höfe, neues Leben". Da geht es im Prinzip um Leerstandsimmobilien und wie bringen wir die eigentlich in eine zukunftsfähige Nutzung. Und wir hatten sechs Gruppen, die ganz tolle Ideen dafür generiert haben. Und so zum Schluss, als eigentlich der Workshop schon vorbei war, gab es ein paar Einzelgespräche, das ist jetzt nur mein Gefühl, auch natürlich jetzt nicht nur aus dem Workshop, sondern so generell mein Gefühl: Wir wollen auch alle ziemlich viel! Wir wollen, dass das so und so aussieht und wir wollen bitte den und den Standard. Und dann möchte ich aber auch gerne noch ein Gästezimmer, weil wenn man Eltern zu Besuch hat, dann sollen die auf gar keinen Fall auf dem Sofa schlafen und so weiter und so fort. Und wir wollen auch nicht mehr so viel arbeiten. Also wir wollen nicht mehr fünf Tage die Woche, von Montag bis Freitag, also in den Städten, ich hab zum Schluss in einer Agentur gearbeitet und war im Prinzip für die Mitarbeiter auch zuständig. Es war eine kleine Agentur, da hat man so mehrere Sachen gemacht, und wir haben keinen mehr gefunden, der bereit war, eine ganz normale, für mich noch normale 40- Stunden-Woche zu machen. Und das finde ich ist so ein bisschen, also das ist nicht nur einerseits, ich weiß was du meinst mit "wir brauchen politische Unterstützung", glaube ich auch, also ich glaube, dass da was passieren muss, aber auf der anderen Seite habe ich manchmal so ein bisschen das Gefühl, dass auch so wo wir gesellschaftlich auch so eine Anspruchshaltung haben und nicht bereit sind, zum Beispiel dann Abstriche zu machen, ob jetzt in der Größe unseres Wohnraums oder in der Ausstattung oder uns selber zu minimalisieren oder vielleicht, man will auch dreimal im Jahr auf einmal in Urlaub fahren. Also find ich schon komisch, diese Entwicklung. Müssten wir uns doch alle auch mal selber irgendwie fragen. Das kann ja nicht, also, die Rechnung geht irgendwie nicht richtig auf.

SABINE:

Bin ich ganz bei dir. Aber das ist auch das, was ich denke, wo wir wirklich in die Diskussion, also das muss einfach auch mal benannt werden und das sind Entscheidungen oder Prozesse, die wir nicht von heute auf morgen treffen, sondern dieses Umdenken, dieses Verändern, das braucht Zeit. Und die haben wir eigentlich nicht (Lacht), aber die brauchen wir. Sonst kommt da nur halbherziges bei rum. Weil auch wenn du es provokant sagst, hast ja recht.

Publikum 3:

Dass es heutzutage möglich ist, dass Leute zu zweit, dann irgendwann, weil die Kinder ausgezogen sind, auf 200, 300 Quadratmeter wohnen können, dass das überhaupt finanzierbar ist, ist ja schon ein Fehler. Also wir haben einfach die letzten 30 Jahre viel zu billige Energie gehabt. Das wäre so eine politische Vorgabe gewesen, dass das hätte einfach viel teurer sein müssen, es hätte viel stärker besteuert werden müssen, der CO2-Ausstoß, was man jetzt so ganz zaghaft anfängt, also mit den 60 Euro pro Tonne CO2, wo man ja, ich glaube, 2027 hinkommen will, das ist, glaube ich, viel zu wenig. Und dadurch waren eben solche Lebensentwürfe möglich, dass man in solchen Häusern wohnen bleibt. Also ein paar Generationen zurück, da war das üblich, dass man als Mehrgenerationen zusammengelebt hat. Da sind die alten Leute irgendwann weggestorben, die Kinder sind aber dageblieben und dadurch waren die Häuser voll. Also ich komme auch vom Dorf und da gibt es viele Leute, die halt jetzt alleine oder maximal zu zweit in Häusern mit 100 bis 300 Quadratmetern sitzen. Und die werden dann halt erst in 30 Jahren wieder frei, wenn die dann irgendwann mal gestorben sind oder in ein Altenheim umziehen. Und diese Situation, die haben wir uns geschaffen, weil es möglich war, klar, und den Leuten jetzt zu sagen, „Ja, das geht jetzt aber nicht mehr, ist natürlich ausgesprochen schwierig“.

Publikum 4:

Ich würde gerne noch von euren Erfahrungen, die ihr hier gesammelt habt, ein bisschen profitieren. Ihr habt hier ganz viele Veranstaltungsräume, ihr habt hier das Hotel… Wie organisiert ihr euch da? Also laufen quasi Einnahmen, die ihr habt, hier rein, oder ist das ein Teilbereich, die einzelne von euch machen und arbeitet ihr hier quasi gleichzeitig auf dem Hof? Und zu dir, Torsten, glaube ich, Thema Tiny House, Inwiefern müsst ihr da Graubereiche und künstlerische Freiheiten ausnutzen, um Wohnbereiche zu schaffen? Also, wenn ich mir vorstelle, ich habe verschiedene Wohnbereiche, kann ich sagen, okay, ich lebe da quasi künstlerisch oder nur teilweise oder kann man sagen, das sind dann quasi dauerhafte Wohnbereiche?

JULIA:

Sollen wir wieder so zurück?

TORSTEN:

Also es gibt noch keine offizielle Lösung. Es sind diese Graubereiche, die da gerade ausgenutzt werden. Aber das natürlich auch ich glaub auch nicht… wir haben dann 2019 an einem Festival gehabt, um das größer zu machen. Also, dass wir zeigen, dass wir mehr sind, das war eigentlich die Grundidee. Das ist keine Landesentscheidung, das ist eine Bundesentscheidung vom Baurecht her, deshalb gibt es Insellösungen und man sucht nach Möglichkeiten und ist im Gespräch. Es gibt Regeln, auch hier, die so… Es wird teilweise geduldet und teilweise ist es auch genehmigt. Und es gibt halt genau die Sachen, wo du sagst, es gibt Zeitverträge, dass Sachen stehen bleiben dürfen oder wenn die in den Häusern dran stehen, aber wie gesagt, es ist immer eine Einzelfrage. Es gibt keine Pauschale. Also jeder, der die Idee hat, sollte mit seinem Vorhaben losziehen, gucken und dann...

SABINE:

Ich habe da mal eine Zwischenfrage. Also wenn ich jetzt, weil das meine Erfahrung ist, wenn ich jetzt auf meine Weide, weil mein Pferd ist letztes Jahr gestorben und dann habe ich überlegt und habe gedacht, ich könnte ja auch einem Tiny House Möglichkeit geben. Dann hab ich erstmal ein bisschen rumtelefoniert - also privat jetzt, ne - also muss man ja manchmal dann auch sehr trennen - und das war gar nicht so einfach. Also mal einfach so machen geht nämlich gar nicht. Also der Verwaltungsaufwand ist sehr enorm und vieles ist dann ja so Ermessensspielraum. Also das finde ich nämlich auch ein interessantes Thema.

TORSTEN:

Ist es Außenbereich? Oder ist es Innenbereich? Also...

SABINE:

Das Ortsschild ist quasi am Anfang der Weide. Das heißt, wir kommen in den Außenbereich.

TORSTEN:

Damit ist es erledigt.

SABINE:

Genau. Und das fand ich nicht nett. (Gelächter) Weil dann so wirklich Kleinigkeiten, die man vielleicht verändern will, schon unmöglich gemacht werden.

TORSTEN:

Da ist es auch wieder, ich denke halt, wir müssen uns gruppieren. Also das ist nie alleine, sondern immer der Gedanke des Festivals auch, dass es zusammen und zeigen, wie groß wir sind. Und das ist, glaube ich, bei vielen Themen, wo man halt immer denkt, okay, man geht alleine, kriegt eine Antwort und ist dann relativ schnell bedient, also denkt sich „okay?“ und das ist halt immer das Tolle hier. Dafür haben wir auch die Agentur Wendlandleben, die viele Vernetzungsveranstaltungen macht, die uns seit Jahren sozusagen immer wieder begleitet. Und es ist so, das muss man halt auch. Das funktioniert sehr gut. Sigrun, Steffen - also das sind immer feste Größen - die auch immer, wo man hingehen kann, wo Veranstaltungen, wir sind ja nicht nur im Rahmen der Kulturen und Landpartie hier immer vernetzt, wir sind auch sonst gut vernetzt und es macht immer viel Spaß und wo man dann auch mal wieder, wenn man ein Thema hat, Kraft tanken kann und auch sich austauscht und was dann auch wirklich immer hilft, um weiterzugucken und wer hat die Erfahrung gemacht und dann ist es oft, dass man halt sagt, okay, gemeinsam sind wir stark. Da haben wir schon einiges hier in der Region, ist hier bewegt worden und ich glaube, daran kann man auch mal gut festhalten. Danke auf jeden Fall noch mal an die Wendlandagentur, dass das hier möglich ist. Dankeschön!

WENDLANDLEBEN:

Wow, das würde ich jetzt als Schlusswort fast stehen lassen können. Aber sagen wir erst mal kurz Ende des Werbeblocks. Eine Frage war, glaube ich, noch offen. Nämlich die Frage zur Genossenschaft.

JULIA:

Genau, wir haben uns dafür entschlossen, eine Genossenschaft zu gründen, die sozusagen Wohngenossenschaft und aber auch gleich die Unternehmung sozusagen ist. Und die Unternehmung ist eigentlich gegliedert in vier Teile. Das sind auch wie so vier Arbeitsbereiche, in die wir uns aufgeteilt haben: Das ist einmal das Gästehaus, dann ist das die Gastro, dann ist das der Kunst- und Kulturbereich und der ganze Workshop- und Seminarbereich, der dann sozusagen hier stattfindet. Alles fließt sozusagen zusammen. Also wir können nachvollziehen, in welchen Bereichen wie viel Umsätze gemacht werden. Wir versuchen das schon auch irgendwie nicht zu trennen, aber uns anzugucken, wo braucht es vielleicht auch nochmal Unterstützung von einem anderen Bereich, aber alles fließt im Prinzip hier rein und wird auch laut unserer Satzung wieder zu 95 Prozent reinvestiert, falls wir irgendwann Gewinne fahren sollten. Also es geht nicht darum, dass wir als Genossenschaftsmitglieder uns jetzt da irgendwas in die Tasche stecken, sondern es soll wieder in diesen Ort fließen. Und wir arbeiten gerade, ich kann gar nicht sagen Vollzeit, sondern Vollgas für nur dieses Hofprojekt. Jeder in seinem Rahmen, in dem er kann. Wir haben uns selber angestellt. Momentan arbeiten wir für ein Grundgehalt, also 1200 Euro zahlen wir uns aus. Davon kann man hier auf dem Land irgendwie leben. Der eine mehr, der andere weniger. Also bei mir so als alleinerziehende Mutter ist das dann schon auch eng. Das muss auch irgendwann anders sein. Aber das ist jetzt gerade sozusagen der Stand. Mehr können wir uns momentan nicht auszahlen. Und aus, sag ich jetzt mal, wenn ich jetzt ... mehr verdienen wollte, dann wär ich auch nicht da weggegangen, wo ich herkomme, weil da hab ich viel mehr verdient. Das war nicht der Grund, warum ich mein Leben geändert hab.

WENDLANDLEBEN:

Ein superspannender und schöner Referenzpunkt auch noch mal zu der Reihe, in der Wendland-Reden stattfindet, nämlich "Work-Life-Land". weil die Work-Life-Balance, die ihr hier quasi an den Tag legt, ja entweder bedenklich ist oder halt daher spricht, dass Menschen, die hier wohnen wollen, es wirklich wollen müssen. Und das ist letztlich wahrscheinlich das, was diesen Landkreis so attraktiv macht, dass hier ziemlich viele Menschen sind, die was wollen und es dann auch einfach machen.

SABINE:

Und die es machen. Ja.

WENDLANDLEBEN:

In diesem Sinne, danke, dass ihr zugehört habt!

[Beifall]

Das war WENDLANDREDEN mit der Frage: Wie wollen wir wohnen?
Mit Sabine Kretschmer von Bauwerk Wendland, Julia Nagel von Ein Ding der Möglichkeit und Torsten Rösner von Prießeck 7 ¼ über Immobilien, Träume und Finanzen, die Kraft der organisierten Gemeinschaft und ein großes Umdenken beim Bauen und Wohnen. Mehr Infos zu den Gästen und ihren Häusern findet ihr in den Shownotes.

Mehr Wissenswertes über den Landkreis Lüchow-Dannenberg als Ort zum Wohnen und Arbeiten, seinen Unternehmen und Wohnformen gibt es auf wendlandleben.de. Dort findet ihr auch den Kontakt zu uns. Meldet euch sehr gerne direkt, wenn auch ihr im Wendland wohnen wollt!

WENDLANDREDEN ist eine Produktion der Agentur Wendlandleben. Technische Umsetzung Hannes Gerlof und Simon Kamphans.

Weitere Folgen WENDLANDREDEN über Work, Life, Land und Alternativen findet ihr auf den gängigen Podcast-Plattformen.

 

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